Badeschuhe als Schutz vor Fußpilz
Badeschuhe außerhalb des Schwimmbeckens zu tragen, ist ein Gebot der Hygiene, dem glücklicherweise immer mehr Menschen folgen. Denn auch wenn das Wasser stark gechlort ist, können sich manche Vieren und Erreger hartnäckig halten und dringen in kleinste offene Stellen an unseren Füßen ein. Hilfe gibt es da nur durch Badeschuhe und schnelles sowie gründliches Abtrocknen der Füße.
Was ist Fußpilz?
Fußpilz dürfte die bekannteste Erkrankung der Haut an den Füßen sein. Es handelt sich dabei um eine Pilzinfektion, die durch Fadenpilze hervorgerufen wird. Diese befallen Haare, Nägel und Haut. Es werden dabei drei Arten unterschieden: die Infektion in den Zehenzwischenräumen, auf der Fußsohle und im Fußgewölbe.
Wie kommt es zu Fußpilz?
Die Ursachen sind vielfältig. Meist spielen Stoffwechselerkrankungen und Immundefekte eine Rolle. Auch eine langwierige Behandlung mit Antibiotika kann die Entstehung begünstigen. Der Fußpilz ist für den Menschen ungefährlich. Jedoch kann die Krankheit ohne Behandlung die Haut so weit schwächen, dass eine Streptokokkeninfektion folgt, die eine Wundrose auslöst. Die Folge von Fußpilz kann auch ein Nagelpilz sein.
Die Übertragung des Erregers
Um sich mit Fußpilz zu infizieren, reicht der Kontakt von Mensch zu Mensch, aber auch infizierte Laufflächen oder Gegenstände können die Ursache sein. Die indirekte Ansteckungsgefahr ist vor allem dort gegeben, wo in feucht-warmer Umgebung barfuß gelaufen wird. Das ist hauptsächlich in Schwimmbädern der Fall. Auch Fußschweiß und nicht richtig abgetrocknete Füße können die Ursache sein.
So beugt man vor
Die beste Vorbeugung ist es daher, Badeschuhe in öffentlichen Schwimmbädern zu tragen. Auch sollte man nach dem Besuch dort die Füße gründlichst abtrocknen. Die Badeschuhe können jedoch auch ein Übertragungsherd sein, wenn sich dort auf der Sohle Wasser hält. Auf Textilien können sich die Pilzsporen nicht halten, wenn die Wäsche mit 60 Grad Celsius gewaschen wurde.
Wichtig ist es, dass man im Schwimmbad die Füße immer wieder gut abtrocknet. Eine weitere Vorbeugung ist es, wenn man viel barfuß läuft (im Garten, im Haus etc.), weil dann die Füße so gut wie nicht mehr anfällig gegen die Pilze sind.
Ist es zu Fußpilz gekommen, sollte man sich in Behandlung begeben, um die genannten Folgeerkrankungen erst gar nicht aufkommen zu lassen. Der Arzt geht mit Puder, Salbe und/oder Tabletten dagegen vor. Die Behandlungsdauer kann einige Wochen betragen.
Nach der Behandlung muss man besonders sorgsam darauf achten, dass die Füße trocken bleiben und nicht in feucht-warmen Klima unterwegs sind. Schuhe und Strümpfe, die man während der Infektion getragen hat, sollten desinfiziert werden. Bei Strümpfen ist das, wie oben beschrieben, einfach möglich, bei Schuhen greift man am besten zu einem speziellen Spray. In der Alternativmedizin werden ätherische Öle angewendet, wobei die Wirkung nicht wissenschaftlich nachzuweisen ist.
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