Flip-Flops – sind sie wirklich schädlich?

Elegant well-groomed female feet with pedicure on the nails in bath Slippers

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Flip-Flops sind eines der beliebtesten Sommerschuhwerke. Doch immer häufiger hört man Stimmen, die davor warnen, die minimalistischen Sandaletten zu tragen. Warum? Ärzte und besonders die Orthopäden warnen vor den Flip-Flops seit Jahren. Sie führen dafür verschiedene Gründe ins Feld:

  1. Durch die Flip-Flops haben die Füße wenig Schutz, auch vor Bakterien und anderen Krankheitserregern. Das liegt nicht nur daran, dass die Füße praktisch „im Freien stehen“, sondern auch daran, dass sich Wärme und Feuchtigkeit auf den Sohlen gut halten und damit der ideale Nährboden für Bakterien sind. Laut einer Studie der University of Miami wurden auf wenigen Quadratzentimetern Flip-Flops bis zu 18.000 Bakterien gefunden. Sie verursachen Geschwüre und andere unangenehme Schäden, besonders dann, wenn es kleinste Verletzungen an den Füßen gibt, die gerade im Sommer üblich und nicht zu vermeiden sind.
  2. Auch die Gelenke freuen sich nicht über die Flip-Flops. Denn die Sohlen sind sehr dünn, deshalb werden Erschütterungen quasi nicht gedämpft. Zudem wird der natürliche Gang verändert, was viele Körperteile stark belastet. Längeres Laufen in den ehemals als Badeschuhe erfundenen Flip-Flops schädigen deshalb Fuß,- Knie-und Rückengelenke.
  3. Sie bergen eine Verletzungsgefahr, weil man darin immer ein wenig hin-und her rutscht, und so Knöchelverstauchungen und Co vorprogrammiert sind. Die Stolpergefahr ist erhöht. Deshalb sollte man höchstens damit gemütlich am Strand spazieren, sie aber im Alltag meiden. Zudem bleibt man oft damit hängen und hat schlechten Halt für den Fuß.
  4. Ein weiterer Grund ist die Schädigung der Zehen, die nicht ausbleibt. Denn die Zehen werden automatisch stark gekrümmt, will man verhindern, dass einem die Flip-Flops von den Füßen rutschen. Daher kommt es bei häufigem Gebrauch zu einer Verformung der Zehen. Dies ist dann äußerst schmerzhaft, vor allem in geschlossenen Schuhen.
  5. Flip-Flops sind – Ausnahmen gibt es natürlich – aus Plastik oder Kunststoffen gefertigt. Daher haben sie oft giftige Stoffe zum Inhalt, unter anderem Lösungsmittel, wie eine Studie des WDR ergab. Vier von zwölf getesteten Flip-Flops waren extrem stark belastet. Zudem hatten alle Testpaare Schwermetalle zum Inhalt, die schlecht abbaubar sind und somit massiv die Umwelt schädigen.

Sommerliches Strandschuhwerk

Wer auf die sommerlich bunten Treter nicht verzichten will, der kann sie gern am Strand, am Badesee oder auch mal im Garten tragen. Solange man damit bequem und ruhig läuft, ist alles okay. Doch keinesfalls sollten sie zum Alltagsschuh werden und über Stunden an mehreren Tagen hintereinander das normale Schuhwerk ersetzten.

Absolut nicht geeignet sind Flip-Flops für Kinder, da diese immer ihrem natürlichen Drang nach Bewegung nachgeben, und auch beim ruhigsten Spiel anfangen zu rennen. Dann ist die Verletzungsgefahr besonders groß. Gut sitzende Sandalen oder Badeschuhe mit Verschluss für optimale Passform sind hier richtig und nötig.


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